Spezifische Phobien sind unbegründete Ängste, die durch spezifische Gegenstände oder Situationen bzw. deren Antizipation ausgelöst werden. Phobien werden nach ihren Auslösern unterteilt:
Die Konfrontation führt zu einer Angstreaktion, die schlimmstenfalls die Form einer Panikattacke annehmen kann. Auch wenn Sie wissen, dass die Angst übertrieben bzw. unbegründet ist, können Sie wenig dagegen tun. Das führt zur Vermeidung der angstauslösenden Situation aber in Folge dessen auch zur Verstärkung, da das Unbewusste das Signal bekommen hat mit der Vermeidung einen wirksamen Schutz geliefert zu haben. Auf die Art und Weise werden Ängste durch Vermeidung immer schlimmer statt besser und schrenken unter Umständen das Leben ganz schön ein.
Spezialfall: Glaubensängste, Sektenaustieg
Ein Trauma ist ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde (ICD-10) (z. B. Naturkatastrophe oder menschlich verursachtes schweres Unheil – man-made disaster – Kampfeinsatz, schwerer Unfall, Beobachtung des gewaltsamen Todes Anderer oder Opfersein von Folter, Terrorismus, Vergewaltigung oder anderen Verbrechen).
Mögliche Ereignisse:
Es ist also wichtig zu verstehen, dass man für seine körperlichen Symptome nichts kann. Die Ursache liegt im Aussen und nicht in einem Selbst.
Als Folge eines Traumas kann kurzfristig ein Akute Belastungsreaktion entstehen, d.h. in der Folge des erlittenen Traumas kann es zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Alltagsbewältigung kommen. Hält diese Beeinträchtigung über längere Zeit an, dann kann sich daraus eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)entwickeln.
Symptome der PTBS:
Viele Menschen erholen sich scheinbar ganz gut von ihren erlittenen Traumatas doch nach Jahren zeigen sie auf einmal seltsame, unerklärliche Symptome. Erschwerend kommt hinzu, dass es nach dem Ereignis zu teilweiser oder kompletter Amnesie, d.h. dem Vergessen des Geschehenen kommen kann. Also in bestimmten Auslösersituationen, sogenannten Triggern, kommt es zu unangemessenen Reaktionen, die man sich nicht erklären kann und für die man sich vielleicht sogar schämt. Auch wenn man sich direkt nicht erinnern kann, so tut es das Unterbewusstsein und der Körper (in Form sogenannter Körperflashbacks) sehr wohl. Für beide ist das Geschehen noch nicht vorbei.Erlittene Traumatas können auch an die Kinder weitergegeben werden, d.h. Kinder entwickeln eine Ängstlichkeit, ohne erkennbaren Grund. Sie übernehmen im Unterbewußten die Vermeidungsstrategie des Erwachsenen.
Ein wichtiges Ziel bei der Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung liegt in der Regel darin, das traumatische Erlebnis als einen vergangenen Teil des Lebens einordnen zu können und Gegenwarts- bzw. Zukunftsorientierung zu fördern.
Das Traumagedächtnis wird aufgeräumt. Die Erinnerung an das Trauma ist im Gedächtnis nicht in der richtigen Form abgespeichert worden. Ein wichtiger Ansatzpunkt der EMDR-Therapie liegt deshalb
darin, das Gedächtnis für das Erlebnis zu ordnen und die Erinnerungen nun zu verarbeiten.
Dies geschieht durch kontrolliertes Wiedererinnern des traumatischen Ereignisses und der Verarbeitung durch bilaterale Stimulierung. Dabei achtet der Therapeut darauf, dass alle Ebenen des
Erlebens, also Gedanken, Gefühle und körperliche Reaktionen, miteinbezogen werden. Gleichzeitig schützt der Therapeut den Patienten vor zu starken Reaktionen, die den Patienten überfordern
könnten.
Sie haben ganz plötzlich einen lieben Menschen verloren und konnten sich nicht verabschieden? Ein Freund ist gegangen und Sie wissen nicht warum? Eine Liebe ist zerbrochen und es tut noch so weh? Die Kinder sind aus dem Haus und es ist so still?
Schmerz und Trauer in solchen Situationen sind normal und auch gesund. Sie zeigen, dass Sie ein fühlender, liebender Mensch sind.
Mit Hilfe von EMDR, Hypnose oder Rückführungen ist es möglich, voll Dankbarkeit loszulassen und wieder offen zu werden für ein lebendiges Leben.
Ein Sonderfall ist der Verlust eines lieben Menschen. Es hat sich als nicht sonderlich hilfreich erwiesen, den liebgemeinten Ratschlägen des "Loslassens" zu folgen. Es geht einfach nicht und ausserdem fühlt man sich vielleicht sogar als "Verräter", wenn man vergisst. Der Tod ist die Unterbrechung einer Liebesbeziehung. In der Therapie versuchen wir dieser Liebesbeziehung eine neue Form zu geben, sie im Innern, in der Erinnerung fortzuführen. Die Traurigkeit über den Verlust darf sein, aber eine Öffnung für die Fülle des Lebens ist wieder möglich.
Wenn schon kleine Kinder den Drohungen der Kirche (welcher auch immer) ausgesetzt sind, dann hat das Folgen für das ganze Leben. Sei es die Angst vor dem Bösen oder gar dem Teufel, sei es die Angst vor der Strafe Gottes oder auch die Angst vor dem Weltuntergang, immer wieder gibt es Momente, wo sich diese Angst bemerkbar macht.
Wünschen Sie sich nicht lieber daran zu glauben, dass Gott ein liebender "Vater" ist? Aber dann tauchen doch wieder diese schrecklichen Erinnerungen an die Drohungen auf. Es ist kein leichter Weg, die Gespenster der Vergangenheit zum "Teufel" zu jagen, aber es kann gut gelingen. Im Laufe der Therapie werden die Schrecken immer kleiner und blasser und die Liebe immer größer. Bestenfalls haben Sie in Ihrer Vorstellung ein gutes Einvernehmen mit dem Teufel, der Ihnen erklärt, dass er nur schrecklich ist für die Menschen, die sich das wünschen. Das Böse ist nur so mächtig, wie Sie es erlauben.
Gemeinsam arbeiten wir heraus, was Ihre eigenen Werte sind, Was wünschen Sie sich zu glauben? Das machen wir dann stark und im Gegenzug werden die Ängste immer kleiner, unbedeutender.